von Monika Burghardt
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02 Jan., 2021
Hausputz für den Körper Eine vitalstoffreiche, basenüberschüssige Ernährungsweise ist ein wichtiger Grundstein für Gesundheit. Denn nicht nur die Liebe geht durch den Magen, die Gesundheit tut es nämlich auch! Die aktuelle Situation setzt viele vor Herausforderungen auf den verschiedensten Ebenen. Um sich gegen all diese Stressoren zu wappnen und leistungsfähig und abwehrstark zu bleiben, benötigt der Körper eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen. Dazu gehören die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette sowie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Meine persönliche Ernährungsphilosophie folgt im Wesentlichen naturheilkundlicher Prinzipien: „Lebensmittel sollten so wenig wie möglich industriell verarbeitet, weitestgehend glutenfrei, überwiegend basisch, reich an gesunden Fettsäuren und so oft wie möglich regional und fair gehandelt sein.“ Der Säure – Basen – Haushalt Ein optimales Säure-Basen-Verhältnis ist eine wichtige Voraussetzung für einen rundum gesunden Körper. Viele beliebte Lebensmittel bilden im Körper aber Säuren. Dazu zählen Fleisch, Milchprodukte, industriell hergestellte Lebensmittel aller Art einschließlich Zucker, Backwaren, Weißmehlprodukte und Alkohol. Bewegungsmangel, eine täglich zu geringe Trinkmenge, Umweltbelastungen, Schadstoffausdünstungen sowie Medikamente unterstützen die Säurelast. Um das Gleichgewicht zu halten, verfügt der Körper über ein pfiffiges Ausscheidungs- und Puffersystem. Die Nieren und die Leber sind die beiden wichtigsten Entgiftungsorgane. Sie wandeln die giftigen Stoffwechselendprodukte mit Hilfe von Mineralien wie Calcium und Magnesium in harmlose neutralisierte Säuren und machen sie so ausscheidungsfähig. Bekommt der Körper nicht ausreichend Mineralstoffe über die Ernährung, muss er sich anders helfen und nimmt sich die Mineralstoffe aus den Knochen, dem Knorpel, den Zähnen, den Haarwurzeln oder das Bindegewebe. Übersäuerung aus naturheilkundlicher Sicht Sind die Puffersysteme irgendwann überstrapaziert, werden die neutralisierten Säuren im sog. Bindegewebe geparkt. Aus ganzheitlicher Sicht spricht man ab diesem Zeitpunkt von einer Übersäuerung. Es ist schwierig einer Übersäuerung konkrete Symptome zuzuordnen. Man sollte sie sich eher als Zustand und nicht als Krankheit vorstellen. Erste Vorboten einer Übersäuerung können Unwohlsein, Müdigkeit, sinkende Abwehrkräfte oder Schlafstörungen sein. Die Naturheilkunde geht davon aus, dass viele lebensstil-bedingte Krankheiten ihren Ursprung in einer chronischen Übersäuerung haben. Wenn der Körper über Jahre belastet wird und ihm keine Nährstoffe zugefügt werden, steigt das Risiko einer chronischen Erkrankung stark an. Wie kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden? Ein fein ausgeglichenes Verhältnis von Säuren und Basen gibt Power ist ein gutes Schutzschild gegenüber Krankheiten und psychischen Stressoren. Idealerweise sollte der basische Nahrungsanteil bei 70 bis 80 Prozent liegen, der Rest ist der Säureanteil. Die gesamte Liste basenbildender Lebensmittel hier aufzuzählen, würde den Rahmen des Beitrages sprengen. Prinzipiell gilt so gut wie jedes Obst und Gemüse als basisch. Häufig überrascht es, dass saure Lebensmittel wie Zitronen gar nicht säurebildend, sondern basisch sind. Das Gleiche gilt für Apfelessig. Auch Kartoffeln sind basisch, sie sind nur sehr stärkehaltig, was sich ungünstig auf den Insulinspiegel auswirkt. Im erkalteten oder auch wieder aufgewärmten Zustand hat sich eine resistente Stärke entwickelt, die sich wiederum positiv auf die Darmbakterien auswirkt und zu 80 Prozent insulinunabhängig ist. Fleisch (außer Schweinefleisch) und Geflügel aus artgerechter Haltung, Fisch und Meeresfrüchte, Eier und Käse, Vollkornprodukte Pasta, Reis, etc. nehmen 20 bis 30 Prozent ein. Viele säurebildende Lebensmittel bezeichnet man als „gute Säurebildner“. Dazu gehören Bio-Vollkorngetreide wie Dinkel oder Haferflocken, Pseudogetreide wie Amaranth, Buchweizen oder Quinoa, Ölsaaten, Hülsenfrüchte und auch hochwertiger Kakao. Diese Lebensmittel sind reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, unterstützen den gesamten Organismus. Sie können also schlecht mit anderen säurebildenden Lebensmitteln wie Wurst aus konventioneller Landwirtschaft oder Süßigkeiten gleichgesetzt werden, die dem Körper Mineralstoffe entziehen. Mit einer Portion zusätzlicher Bewegung, ausreichender Trinkmenge, einer bewussten Lebensweise, Dankbarkeit und Optimismus bedankt sich ihr Körper mit Wohlbefinden und einem guten Immunsystem.